Mähdrescher-Projekt der 3. Klassen

Der Besuch von Theo Steiling mit seinem selbstgebauten Mähdrescher gehört seit Jahren zu den Highlights an der Barbaraschule.

Immer zur Erntezeit besucht er die Drittklässler. Schon früh morgens reist Theo Steiling dann an, um seine Stationen rund um das Thema „Von der Aussaat bis zum Brot“ in Ruhe aufzubauen.

So war es auch am vergangenen Dienstag (06.09.2022). Zunächst erfuhren die Kinder der Klassen 3a, 3b und 3c, wie Getreide überhaupt angebaut wird. Die Drittklässler haben sich damit schon im Unterricht beschäftigt und wissen, worauf es bei der Aussaat ankommt. Als es um die Getreideernte und das Dreschen geht, zerdrückt Theo Steiling eine Ähre mit den Händen und pustet die Spelze aus der Hand, die Körner bleiben liegen. „Genauso funktioniert meine Maschine!“

Sein Mähdrescher ist die große Attraktion unter den aufgebauten Stationen. Er hat ihn schon vor Jahren, als seine Enkelkinder noch klein waren, aus einem ausgedienten Aufsitzrasenmäher und vielen Schrottteilen gebaut. Die Inspiration und das Knowhow hierfür fand er in seinen Beruf. Mehrere Jahrzehnte war Theo Steiling bei der Firma Claas in Harsewinkel beschäftigt.  „Im Prinzip funktioniert er wie ein echter Mähdrescher“, sagt Theo Steiling und steckt einen Bündel Ähren in die von einem Elektromotor angetriebene Dreschtrommel. Einige Kinder hatten das große Los gezogen, sie durften den sehr begehrten Platz auf dem Mähdrescher einnehmen. Die Seite des Mähdreschers ist mit Plexiglas verkleidet, so dass die Kinder genau sehen, was im Inneren der Maschine passiert. 

Das geerntete und gedroschene Korn dürfen die Kinder in einer alten Kaffeemühle mahlen. An weiteren Stationen erfahren die Kinder in welchen Produkten Getreide enthalten ist und wieviel Getreide pro Quadratmeter aus einer bestimmten Menge gesätem Getreide in der Regel geerntet wird.  Auch die Information, dass der durchschnittliche Pro-Kopf-Verzehr von Brot in Deutschland 85 Kilogramm ist, brachte die Kinder zum Staunen. 

Theo Steilings Herzensbotschaft ist: „Ich möchte den Kindern die Wertschätzung für das tägliche Brot vermitteln“.

Das ist ihm wieder einmal eindrucksvoll gelungen, wie der Applaus der Kinder zeigt.












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